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Mein Start in der Mittelschule – Schüler*innen berichten

In den letzten Artikel wurde der Frage nachgegangen, wie Lehrer*innen den Schuleinstieg erlebten. Allerdings sind diese nicht die Einzigen, für die der September ein markantes Datum darstellt: Zahlreiche Schüler*innen haben überhaupt ihren allerersten Schultag oder erleben ihren ersten Schultag in einer neuen Schule. 

Als Klassenvorständin einer 1. Klasse Mittelschule durfte ich Anfang September 22 Schüler*innen begrüßen. Ein paar Schüler*innen kannten sich bereits aus einer der umliegenden Volksschulen, andere hatten Freunde oder Geschwister in Parallelklassen oder höheren Jahrgängen. Aber es gab auch Schüler*innen, die kein bekanntes Gesicht am Standort hatten oder für die es überhaupt der erste Schultag an einer österreichischen Schule war. 

Sie eint, dass mich am ersten Schultag viele aufgeregte und gespannte Gesichter erwarteten. Manche hatten sich extra schön angezogen, andere brachten mir Bonbonieres oder Blumen mit.

Liebe Ela! Seit ein paar Wochen besuche ich eine neue Schule

Wie blicken die Schüler*innen auf die ersten Wochen in der Mittelschule zurück? Dies war unter anderem das Thema der 1. Deutsch Schularbeit. Die Schüler*innen der 1. Klassen mussten einen Brief an eine Person ihrer Wahl schreiben, die noch nie an ihrer Mittelschule war und diese auch nie besuchen wird und im Brief von den ersten zwei Monaten an ihrer neuen Schule berichten. Geschildert wurden die Gefühle am ersten Schultag, wie bereits neue Freundschaften entstanden, wie die neuen Lehrpersonen erlebt werden, welche Aktivitäten bereits durchgeführt wurden aber auch, wie das Arbeiten im Unterricht ist. 

Die nachfolgenden Zitate stammen aus den Schularbeitstexten der Schüler*innen und wurden bis auf die Rechtschreibung und Grammatik nicht verändert. 

Mein erster Schultag

Viele Briefe begannen mit dem Schulstart und wie es den Schüler*innen dabei ging. Armin beschreibt diesen folgendermaßen: „Am Anfang war ich sehr schüchtern, jedoch dauerte es nicht so lange, bis ich die ersten Freundschaften gegründet habe.“ Elanur empfand die Situation ähnlich: „Mein erster Schultag war aufregend, weil ich neue Gesichter kennengelernt habe.“ 

Aus den „neuen Gesichtern“ wurden bald Freund*innen. „Ich habe schon viele Freundinnen und Freunde gefunden. Ich hoffe, du wirst auch so viele Freunde finden“, wünscht Petra der Empfängerin ihres Briefes. Auch auf digitale Medien wird bereits zurückgegriffen, um die Freundschaften zu vertiefen: „Ich habe schon neue Freunde und wir (Buben) haben schon eine WhatsApp Gruppe gemacht“, schreibt Ali. 

Aus Sicht einer Lehrperson ist es faszinierend zu beobachten, wie schnell die Schüler*innen sich anfreunden, aufeinander zugehen und sich helfen. Herkunft und Sprachkenntnisse spielen in den meisten Fällen eine untergeordnete Rolle. In der Mittelschule ist es egal, ob man jeden Tag denselben Pulli trägt, kaum Deutsch kann oder während dem Unterricht manchmal Selbstgespräche führt: Die Klassenkolleg*innen blicken darüber hinweg und man hat Freunde.

Wir hatten schon viele Ausflüge

In den ersten Schulwochen wurden unterschiedliche Aktivitäten organisiert, damit sich die Schüler*innen besser kennen lernen und zu einem Team werden. Besonders in Erinnerung blieben folgende Erlebnisse: „Außerdem hatten wir schon viele Ausflüge, z.B. Kennenlerntage in der Aula und im Park, wo ich meine Klasse besser kennengelernt habe oder wandern in Neuwaldegg. Puhhhh, das war anstrengend! 14 000 Schritte hin und zurück“, beschreibt Tuana die Aktivtäten in den ersten Wochen.

Die eigene Präsenz scheint jedoch nicht unbedingt von Bedeutung, damit das Erlebnis Erwähnung im Brief findet: „Meine Klasse war in einem Wald wandern. Der Wald heißt Neuwaldegg. Leider konnte ich nicht mit, weil ich krank war,“ so Arda. „Wir haben schon vier schöne und lustige Lehrausgänge gemacht: An der Universität haben wir uns einen riesigen Globus angeschaut. Das war ganz toll. Außerdem waren wir auch Fahrrad fahren und das war nice, als wir auf der Straße gefahren sind“, erzählt Sofia in ihrem Brief.

Die Lehrausgänge und Projekttage wurden in fast allen Briefen ausführlich beschrieben und zeigen einmal mehr, wie wichtig es ist, mit den Schüler*innen auch außerhalb des Klassenzimmers etwas zu unternehmen. Oftmals sind es gerade diese Erinnerungen, die einem ein Leben lang bleiben.

Wir nennen sie Frau Koch und Herr Falk

Natürlich werden in den Briefen auch die Lehrer*innen erwähnt, die „so nett sind“, laut Irem. Peter schreibt: „Über die Lehrer/innen müssen wir uns nicht beklagen. Sie sind alle nett und sympathisch und machen einen guten Eindruck.“ Glück gehabt! 

Im Gegensatz zu den meisten Volksschullehrpersonen ändert sich jedoch die Anrede. „Unsere Klassenvorstände sind Stefanie Koch und Peter Falk. Um respektvoll zu sein nennen wir Sie Frau Koch und Herr Falk.“ Die Anrede Frau XY und Herr XY fällt den meisten Schüler*innen leicht. Deutlich schwieriger ist der Umstieg auf die Höflichkeitsform, sodass man die ersten Monate des Öfteren Phrasen in dieser Art hört: „Frau XY, kannst du bitte….“

Ich bin der Klassensprecher

In der zweiten Schulwoche wurden die Klassensprecher*innen gewählt. Jede Kandidatin / Jeder Kandidat musste in einer kleinen Wahlrede erklären, warum sie bzw. er besonders gut für dieses Amt geeignet ist. Diese Funktion muss natürlich auch im Brief erwähnt werden: „Ich wollte dir etwas Wichtiges erzählen: Ich bin der Klassensprecher geworden und viele Kinder aus unserer Volksschule sind auch hier in dieser Schule. Ich wünschte, dass du auch hier wärest!“, schreibt Ismail. 

Dann hat das Arbeiten begonnen

Neben diversen Aktivitäten außerhalb des Klassenzimmers hat auch schon das Arbeiten in der Klasse begonnen. „Ich musste bereits ein zwölf Zeilen langes Gedicht auswendig lernen“, so Lukas. „Meine erste Mathe Schularbeit war großartig“, schreibt Lena. Etwas nüchterner erlebte Hussain den Start: „Wir haben unsere Bücher bekommen, dann hat das Arbeiten begonnen.“

Natürlich schafft die Aufregung bei der Schularbeit auch kleine Irrtümer. Ein Schüler besucht „nun schon seit zwei Jahren eine neue Schule“, anstelle von zwei Monaten. Eine andere Schülerin vergaß beim Schreiben ein kleines, aber bedeutendes Präfix: „Ich suche seit ca. zwei Monaten eine neue Schule“. Zum Glück hat sie die Schule mittlerweile gefunden.

Ich freu mich auf die nächsten 4 Jahre mit dir!

Aber auch als Lehrperson erhält man ab und zu einen Brief – ganz unabhängig von einer Schularbeit. Dabei wird einem wieder bewusst, dass der Job zwar in vielen Situationen sehr fordernd ist, man zugleich aber auch unbezahlbar schöne Momente erlebt.  

Marie Sophie Plakolm, Lehrerin an einer Wiener Mittelschule.

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wachsende Pflanzen

ABER BITTE SOLCHE!

Das neue Schuljahr hat begonnen, und da wir eine Schule im Aufbau sind, erhielten wir neun neue Kolleg:innen. Als sehr moderne und großzügig gestaltete Schule sind wir vermutlich ein attraktiver Standort, wir konnten uns jedenfalls dieses Jahr – in der Lehrer:innenmagelära! – die neuen Kolleg:innen teilweise sogar aussuchen. 

Und ich muss sagen: Welch großes Glück!

Ab Dienstag, dem 27.08.2024 wurde an unserer Schule täglich gestaltet, dekoriert, geplant und organisiert. Ein Klassenraum sieht aus wie Hogwarts, inklusive Mauer mit Gleis 9 3/4 und fliegender Kerzen unter der Decke. Ein anderer sieht aus wie schöner Wohnen für 12-jährige – alles bunt, selbstgemacht und dekorativ stimmig. 

Teamwork makes the dream work

Unsere Teamräume werden täglich mit Frischgebackenem oder kleinen zuckerhaltigen Aufmerksamkeiten für die letzten Nachmittagsstunden bestückt. Morgens ab 07:00 sitzen die ersten schon bei einer Tasse Kaffee zusammen und planen den Tag, besprechen wertschätzend die Schüler:innen oder planen Ausflüge. Selbstgekochtes wird angeboten und wer sich einen Moment zurückziehen möchte, legt sich auf die bereitgestellte Polsterbank. Ein breites Spektrum an selbstgekauften Stiften und Büromaterial laden zum kreativen Arbeiten ein. Irgendwer hat – da Ganztagsschule- immer Zeit für einen Ideenaustausch oder einen kollegialen Plausch.

Teamausflüge, die Grillen und Bootfahren involvieren und deren Kosten alle selber tragen, werden geplant. Die Konferenzen – ohne viel Gerede mit wenig Inhalt- sind kurz und prägnant, dafür gibt es einen kulinarisch-geselligen Ausklang auf einer der Terrassen. 

Die neuen und oft (für mich) absurd jungen Kolleg:innen sind nicht nur hochkompetent, engagiert, freundlich, fröhlich, fleißig, resilient und reflektiert, sie sind auch wahnsinnig tough. Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit ist hoch, die gegenseitige Wertschätzung und Hilfsbereitschaft noch höher. Und die eine, die schnell merkt, dass es ihr einfach doch zu viel ist, und die Hochschule sie möglicherweise nicht ausreichend vorbereitet hat, kündigt kurzfristig anstatt in den langfristigen Krankenstand zu gehen. Auch das ist eine Kompetenz, die wir ihr hoch anrechnen. 

All die Medienberichte über die kolportiert „faulen“ Lehrkräfte – ich weiß nicht wo sie sind, aber nicht bei uns. Teamwork und Teamteaching sind nicht nur Schlagworte des Bildungsministeriums sondern werden hier wirklich gelebt. 

Vielfalt in allen Bereichen

Ja, es ist heiß! Ja, unsere Kinder sind bis 16:30 Uhr in der Schule. Unser Garten hat zu wenig Schatten. Aber unser Team leuchtet von innen. Und das vor allem, weil wir gelebte Vielfalt sind. Wir haben Quereinsteiger aus der medizinischen Markt- und Meinungsforschung, Mathematiker im ersten Semester, internationale Juristinnen, Teach for Austria Fellows, die vorher beruflich Rapper und Jugendarbeiter waren, wir haben blutjunge Uniabsolventinnen, die Badass-Lehrerinnen sind. Wir haben eine junge und unkonventionelle Schulleitung, die komplett hinter ihrem Lehrkörper steht, wir haben Röcke tragende Lehrer, deren helle und wehende Haare nur von ihrer fachlichen Kompetenz und Begeisterung überholt werden. Unsere Altersspanne reicht von 22-62 Jahren, und jede:r lernt von dem/der anderen.

Ethnien, Religionszugehörigkeit, Gender, sexuelle Orientierungen  –  was man in der Gesellschaft findet, gibt es auch bei uns. Sowohl bei den Schüler:innen als auch unter den Kolleg:innen. Fast keine Sprache unter den SuS, die nicht auch von einer Lehrkraft gesprochen wird- und umgekehrt. 

Aber ob das die Ursache ist? Oder ob es eher das Mindset ist? All die Werte, die wir unseren Kindern vorleben wollen: Hilfsbereitschaft, radikale Toleranz, Respekt, Höflichkeit, Verständnis-

All das sehe ich im Team. Und darum gehe ich jeden Tag gerne zur Schule. Und die meisten unserer Schüler:innen hoffentlich auch!

Die Autorin ist Lehrerin an einer Wiener Mittelschule.

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Die Wochen vor den Ferien sind immer besonders nervenaufreibend. Ein ganzes Semester, welches von Vorbereitungen, Nachbereitungen, Elterngespräche, Vorkommnisse in der Klasse, Einzelgesprächen, schwierigen, aber auch wundervollen Situationen geprägt war, neigt sich dem Ende zu. Wir sind nun an der Reihe die Kinder und Jugendlichen zu benoten. Ihnen so objektiv wie möglich zu bescheinigen, wie viel sie geleistet haben. In den letzten Wochen vor den Ferien wird die Anstrengung, die sich über mehrere Wochen aufgestaut hat, oft noch deutlicher. Viele Kolleg:innen sind ausgelaugt, freuen sich auf die Ferien, freuen sich darauf, einmal „den Kopf frei zu bekommen“. Es scheint, als würde in den Wochen vor den Ferien alles Negative, das wir erleben, nochmal intensiviert werden.

Ja, eine Lehrkraft zu sein ist anstrengend. Es gibt – so denke ich – nur wenige Jobs, in denen man bis 10:00 Uhr früh so viele verschiedene Emotionen durchlebt hat, wie als Lehrkraft. Aber es sind nicht nur negative Emotionen, mit denen wir konfrontiert sind. Unsere Arbeit birgt so viel mehr. Sie birgt wunderschöne, lustige und stolze Momente.

Ich habe mich im letzten Monat jeden Tag gefragt, was ich an meinem Job eigentlich so liebe. Jeden Tag habe ich mindestens eine Situation gefunden, die in mir positive Gefühle ausgelöst haben. Und ich würde behaupten, dass wir Lehrkräfte alle solche Momente durchleben. Ich plädiere dafür diese wieder in den Vordergrund zu stellen und wertzuschätzen, was für einen besonderen, wunderschönen, nervenaufreibenden und wichtigen Job wir tagtäglich machen.

Wochenende:

07.01.2023 Ich unterrichte Deutsch und Mathematik. Gerade verbessere ich die Deutscharbeitspläne. Die Aufgabe lautet: „Schreibe einen Satz mit dem Wort ‘Viertel’.“ Die Antwort der Schülerin lautet: „Ein Viertel ist ein Bruch.“ Sie vereint beide Fächer – ich bin stolz.

08.01.2023: In drei Tagen ist Mathematik Schularbeit. Letztes Jahr hat meine Schülerin Mathematik gehasst. Sie hatte regelrecht Angst davor und hat eine große Abneigung entwickelt. Sie entschied sich demonstrativ nicht für die Schularbeit zu lernen. Ich habe die Klasse dieses Jahr in Mathe übernommen. Heute schreibt sie mir, dass sie das gesamte Wochenende für die Schularbeit gelernt habe und ob ich ihr noch eine Frage beantworten könne, da ihr nur mehr eine Sache unklar sei. Ein Erfolgserlebnis ♥️

Woche:

9.01.2023: Es ist Montag nach den Ferien. S. ist am Vormittag wegen eines Termins nicht in der Schule, kommt aber vor der fünften Stunde. Ich stehe am Gang und warte darauf, dass sich meine Klasse für den Turnunterricht anstellt. Sie sieht mich, kommt mir entgegengerannt, umarmt mich und ruft: „Ich bin so froh wieder in der Schule zu sein. Ich hab´ Sie vermisst.”

Ich bin wirklich froh, dass meine Schüler:innen gerne zur Schule kommen und sich hier wohl fühlen. 

10.01.2023: Mein Schüler vertraut sich mir an. Er meint ihm gehe es nicht gut und er macht sich immer große Sorgen über viele Dinge, sodass er nicht einschlafen kann. Ich schlage ihm vor mit einer Psycholog:in darüber zu reden und frage ihn, ob ich das mit seiner Mama Besprechen soll. Er bedankt sich.

11.01.2023: Ich verbessere den Deutscharbeitsplan zum Thema „Gefühle“. Die Aufgabenstellung lautet: „Besprecht gemeinsam welche Gefühle ihr heute hattet. Habt ihr Gemeinsamkeiten? Schreibt diese auf und begründet.“ Als Antwort stand:  „Wir sind beide glücklich, weil wir heimlich in der Pause Süßes gegessen haben.“

12.01.2023: Ich bin seit gestern krank und mir fällt die Decke auf den Kopf. Auf einmal erhalte ich eine Nachricht meiner Schülerin: „Werden Sie bald wieder gesund, wir vermissen Sie!“

13.01.2023 Ich war die letzten beiden Tage krank. Als ich in die Schule komme, sehe ich meine Kollegin, die mich anlächelt und meint: „Schön, dass du wieder da bist und es dir besser geht.“

Wochenende:

14.01.2023: Diese Woche behandelten wir in Mathematik das Thema „Dreiecke“. Dieses Thema haben wir letztes Jahr schon besprochen. Sie mussten die Wochenpläne lösen, ohne viel Input in den Stunden darüber bekommen zu haben, da sie das Wissen noch von letztem Jahr haben sollten. 97% der Wochenplanaufgaben waren hervorragend gelöst.

Stolz überkommt mich – sie merken sich wirklich viele Dinge. Ich bin beeindruckt!

15.1 Es ist Sonntag. Ich freu mich schon auf morgen

Woche:

16.01.2023: Meine Klasse arbeitet ganz oft selbständig an Arbeitsplänen. Ein Schüler kommt zu mir und fragt mich um Hilfe. Ich bin soeben mit der Beantwortung einer anderen Frage beschäftigt und meine nur, ich komme gleich. Als ich zu ihm komme, sitzt er schon mit A. zusammen, der ihm bei der Lösung des Problems hilft. Dieser ist schon fertig mit dem Beispiel, aber noch lange nicht mit dem Arbeitsplan. Trotzdem nimmt er sich Zeit und beantwortet ihm seine Fragen. Sie halten zusammen.

17.01.2023: Heute steht wieder eine Theoriestunde in Deutsch zum Thema Präsentationstechnik an. Wir spielen einen schlechten Vortrag av. Die Kinder lachen und zeigen uns dann, wie es eigentlich gehen sollte. Wir haben viel Spaß miteinander.

18.1.2023 Wir haben eine Freiarbeitsphase. Jedes Kind kann sich selbstständig aussuchen, welche Aufgabe sie mit wem, wo und wann machen. Am Ende muss alles fertig sein. Ab dem Zeitpunkt, ab dem wir sie Arbeiten geschickt haben, arbeiten alle – ohne Ausnahme. Ich bin immer wieder erstaunt, wie großartig sie selbstständig arbeiten, konzentriert sind und sich gegenseitig unterstützen. Am Ende waren alle fertig. Wow!

19.01.2023: Sie bekommen eine Aufgabe. Mein Schüler, der von sich behauptet, Mathematik nicht zu können, einer, der oft länger braucht, um die Aufgabe zu Gänze zu verstehen, einer der oft behauptet ‘ich kann das nicht’ und einer der oft resigniert, erhält den heutige Mathe-Arbeitsauftrag, schaut mich mit funkelnden Augen und sagt: „Ich weiß es, heut schaff ich das”.

20.01.2023 Update zum 10.01.2023: Der Schüler kommt stolz zu mir und redet offen vor der Klasse darüber, dass er jetzt in psychologischer Behandlung ist und er glaubt, dass ihm das gut tue. Die Kinder verurteilen ihn nicht sondern fragen nach und sind neugierig.

Offen über psychologische Hilfe zu sprechen ist noch immer ein Tabu Thema in unserer Gesellschaft. Aber sogar unsere Kinder können dies mittlerweile schon und gehen grandios mit der Tatsache um. Ich bin stolz auf sie.

Wochenende

21.01.2023: Ich genieße einen Tag ohne Korrekturen und Vorbereitungen 😬

22.01.2023: Draußen wird es immer kälter und ich denke an Dezember zurück, als es das erste Mal geschneit hat und ich in der Schule die Mittagsaufsicht halten durfte, denn das heißt bei uns: Schneeballschlacht. Natürlich lautet das Motto: alle gegen mich. Ich liebe diese Momente mit ihnen. Sie halten als Klasse zusammen, wir haben wahnsinnigen Spaß miteinander und sie zeigen Empathie, sobald es einmal zu wild wird.

Woche

23.01.2023: Ein Schüler erzählt mir in einem Einzelgespräch wie es ihm gerade geht. Plötzlich sagt er: „Wissen Sie, Sie sind meine Vertrauensperson.“

24.01.2023 Mathematik:  Wir wiederholen mündlich kurz, was wir in der Vorwoche gelernt haben. 90% der Hände sind oben, jede:r will etwas beitragen und sie wiederholen gemeinsam die wichtigsten Dinge

25.01.2023 Wir haben Lernzeit. Die Schüler:innen bearbeiten zu der Zeit ihre Wochenplanaufgaben (diese sind vergleichbar mit HÜ´s, aber sie sollen nicht zuhause gemacht werden). A. ist noch nicht mit seinen Wochenplanaufgaben fertig. Trotzdem setzt er sich zu einem Mitschüler, nimmt sich eine Stunde Zeit und erklärt ihm die Mathematik Aufgabe.

26.01.2023: Heute waren wir eislaufen. Beide Klassen waren so glücklich und dankbar dafür, dass wir diesen Ausflug machen. Nicht viele können sich den Eintritt und das Ausborgen der Schuhe sonst leisten.

27.01.2023: Einer Schülerin geht es nicht gut. Sie sind füreinander da. Sie trösten sie, sorgen für sie und halten zusammen, um sie zu beruhigen und für sie da zu sein. Diesen Zusammenhalt und die Empathie, die sie gezeigt haben, haben sie erst gelernt und er ist so unfassbar wichtig für ihr weiteres Leben.

Wochenende

28.01.2023: Eine Schülerin schreibt mir auf MS-Teams, dass sie nach langer Überlegung nun doch zu unserer Schulspsychologin gehen möchte. Der Junge aus ihrer Klasse hat ihre gezeigt, dass das gar nicht so uncool sei.

29.01.2023: Ich trage die Noten für die Schulnachricht in unsere Liste ein und sehe mir die restlichen Fächer genau an. Auch wenn man über die Wichtigkeit von Noten streiten kann, überkommt mich stolz: Kein:e einzige:r aus der Klasse hat eine negative Beurteilung.

Woche

30.01.2023: Heute tragen sie ihre Präsentationen vor. Alle kommen im Business Look mit Hemd oder Bluse, mit PowerPoint Präsentationen, von denen sich manche Uni Professoren was anschauen könnten und mit Karteikarten – sie haben sich top vorbereitet. Ein wenig Stolz überkommt mich.

31.01.2023 Heute haben wir gebastelt und dabei gesungen. Ich habe Last Christmas –(ja, etwas zu spät) abgespielt und leise dazu mitgesungen. C., der mir und meiner Kollegin gegenüber sehr reserviert ist und oft auffällt, stellt sich neben mich und beginnt laut den Text zu grölen und dazu zu tanzen. Die ganze Klasse ist im ersten Moment perplex. Im zweiten, konzentrieren sie sich wieder auf ihre Basteleien und singen lauthals den Text mit. Danach kommt er zu mir und sagt: Ich liebe solche Stunden mit Ihnen.

Das waren Auszüge aus den Erlebnissen meines Monats. Schule kann stressig sein. Schule kann nervenaufreibend sein. Schule kann einen zum Zweifeln bringen. Aber Schule kann, wenn man es zulässt, vor allem eines sein: unglaublich bereichernd und schön.

Die Autorin ist Lehrerin an einer Wiener Mittelschule.

Lesezeit: 3 Minuten

Haben wir ihnen genug beigebracht? Haben wir streng genug benotet? Werden sie es an einer weiterführenden Schule schaffen? Haben sie eine echte Chance da draußen? Das waren die Fragen, die uns heute vor einem Jahr umgetrieben haben. Nach vier Jahren Klassenvorstandsteam, in denen wir alles gegeben haben und eineinhalb Jahren Corona-Chaos durften oder mussten wir sie also gehen lassen. Viele Tränen auf unserer Seite, viel Abschiedsschmerz und doch auch Vorfreude auf neue Erfahrungen und Erlebnisse auf der Seite der Schüler:innen. Vier Jahre intensive Zusammenarbeit (oftmals mehr Stunden pro Woche mit der Kollegin und den Schüler:innen, als man den eigenen Partner sieht), vier Jahre Begleiten, Stärken, Trösten, Fördern und gemeinsam Pläne machen. Vier Jahre Schule, vier Jahre Leben.

25 Jugendliche aus einer Mittelschulklasse in einem Wiener Randbezirk. Kids, mit denen wir bereits seit sie 10 Jahre waren daran gearbeitet haben herauszufinden, was sie gut können und was sie gerne mal werden möchten. Kids, denen wir aber auch die Arbeitslosenstatistiken nach Bildungsabschlüssen nicht vorenthalten haben, weil es nicht fair gewesen wäre ihnen zu sagen, sie könnten alles einfach schaffen, wenn sie es nur wollen. Ja, sie können vieles schaffen, aber dafür müssen sie doppelt so hart arbeiten und auch dann wird es nicht leicht. Denn vier Jahre in der Mittelschule sind unfassbar wenig Zeit und mit 14 ist man tatsächlich noch sehr jung um eine so weitreichende Entscheidung zu treffen. Auf dem Sprung in eine weiterführende Schule stellt dann der Ruf der Mittelschule noch eine letzte fiese Hürde dar. “Ich wurde nicht aufgenommen”, erklärte uns ein Schüler mit lauter (Standard AHS) Einsern noch im März letzten Jahres, als er die Rückmeldung von seiner Wunsch-HTL bekommen hat. “Sie haben gesagt, sie haben zu viele Anmeldungen.” 

Doch es ist gelungen, es musste ja: Fünf Schüler:innen haben den Sprung in die AHS bzw. BHS geschafft, zwei in die Übergangsstufe, zehn in berufsbildende mittlere Schulen, zwei gingen ins Poly, einer fand eine Lehrstelle, zwei verließen uns noch auf der Suche danach. Drei Schüler:innen blieben als außerordentliche Schüler:innen noch ein Jahr an der Schule.

Ein Jahr vergeht schnell. Trotz Abschiedsschmerz geht man schließlich seinen eigenen Weg weiter, entwickelt sich weiter, die Erinnerungen verblassen. Und jetzt – ein Jahr danach: das Klassentreffen. Ein Rückblick auf unsere Arbeit, eine Rückmeldung, ob wir unseren Schüler:innen alles Wichtige mit auf den Weg gegeben haben. Ein Treffen auf Augenhöhe, so richtig.

Ungefähr die Hälfte der Klasse war da. Corona und Nachmittagsunterricht verhinderten manche, andere wollten oder konnten sich die Zeit nicht nehmen.

Der erste Eindruck

Die sind ja alle so groß geworden!“ In einem Jahr tut sich viel. Das Groß-sein merkt man ihnen sofort an, physisch aber auch in ihrer Art. Die Ausdrucksweise hat sich geändert. Mehr Selbstständigkeit und Eigenverantwortung sind herauszuhören. „Ich hatte die Wahl zwischen zwei Schulen nach dem Poly, beide habe ich besucht und dann eine Entscheidung getroffen. Die eine Ausbildung hat mir vom Aufbau her nicht gefallen.“ „Ich gehe nebenbei noch 3-4 Mal die Woche ins Training, den Ausgleich mag ich.“ „Ich hab in dem Jahr so viel gelernt wie noch nie, es war anstrengend, aber ich bin sehr stolz.

Der zweite Blick

Ich muss das Jahr wiederholen, denn es war mir einfach zu schwer. Ich wollte auch eigentlich Schule wechseln oder eine Lehre machen aber ich wurde nirgends genommen. Jetzt probier ichs nochmal im Gymnasium.“ „Ich habe vier Vierer im Zeugnis, in Mathe hatte ich eine Prüfung, die ich zum Glück geschafft habe.“ „Ich habe zwei Nachprüfungen im Herbst, wenn ich sie nicht schaffe ist unklar, ob ich wiederholen darf. Ich hoffe schon.“ „Ich habe im Zeugnis nur Einser und Zweier.“ „Ich kann nach der Übergangsstufe in die 5. Klasse aufsteigen. Genau so wie ich es mir gewünscht habe. Es war harte Arbeit.“ „Ich habe endlich eine Lehrstelle gefunden und vor zwei Monaten begonnen. Es ist schwierig, aber es gefällt mir.

Die Lebenswege sind so verschieden. Und trotzdem geht jede und jeder selbstbestimmt den eigenen Weg weiter. Ein Jahr danach können wir klar sagen: Unsere Arbeit hat gefruchtet. Sie bahnen sich ihren Weg durch ein Schulsystem, das es ihnen alles andere als leicht macht. Dranbleiben, einen Plan machen, hart arbeiten, sich Hilfe suchen, an sich glauben, aus Fehlern lernen, aufstehen, wenn man hingefallen ist, nicht aufgeben: Wir haben ihnen vieles mitgegeben, was sie auf ihrem Weg brauchen. Und sie sind dabei, das Beste daraus zu machen.

Die Autorinnen sind Lehrerinnen an einer Mittelschule in Wien.

Lesezeit: 4 Minuten

Wenn man vor großen Herausforderungen und Problemen steht, hilft es ja meistens, ein wenig über den Tellerrand zu blicken. Seit einigen Jahren fahren wir (wir, das sind hier die 2 Schulgschichtn-Redakteur:innen Verena und Felix) daher mit Kolleg:innen in andere Länder, um deren Bildungssysteme kennenzulernen, Schulen zu besichtigen und internationale best-practice Beispiele zu sehen.  Heuer waren wir mit einer Gruppe in Estland. Das estnische Bildungssystem ist, wenn es nach PISA geht, eines der effizientesten und besten Bildungssystem Europas, das obendrein auch noch relativ fair ist. 

Während unserer vier intensiven und hochspannenden Tage in Tallinn haben wir dutzende Lehrer:innen getroffen, mit Menschen aus dem Bildungsministerium, von der Lehrer:innenausbildung und dem NGO-Bildungssektor diskutiert und zwei Schulen besucht. Dabei wurde uns von Gespräch zu Gespräch und von Stunde zu Stunde immer offensichtlicher, dass wir im österreichischen Bildungssystem noch viel Luft nach oben haben. Von der Organisation des Systems über die Möglichkeiten der Schulautonomie bis hin zu Fragen der Transparenz und verfügbaren Daten. Nachdem Estland auch nicht zaubern kann, wären alle dortigen Lösunge auch bei uns umsetzbar. Wir wollen hier nun kurz unsere größten Learnings und spannendsten Eindrücke teilen:  

Die Gesamtschule steht außer Zweifel 

Das estnische Bildungssystem ist grundlegend anders aufgebaut als das österreichische. Das beginnt beim vorhandenen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz. So besuchen 84% der 1-3-Jährigen und 95% der 3-7-Jährigen einen Kindergarten. Nach dem Kindergarten folgt eine 9-jährige gemeinsame Schule, die alle Kinder im Alter von 7-16 besuchen. Die allermeisten (ca. 90%) dieser 9-jährigen Gesamtschulen sind öffentliche municipality Schulen, also sind im Zuständigkeitsbereich der Gemeinden. 

Auf unsere Nachfrage, ob diese Art der Gesamtschule denn auf viel Widerstand stößt und ob sie politisch bekämpft wird, haben wir nur verständnislose Blicke geerntet. Wie in den allermeisten Europäischen Ländern, waren unsere Estnischen Kolleg:innen eher erstaunt darüber, dass wir unsere Schüler:innen im Alter von 10 Jahren in verschiedene Schultypen schicken.

Eine einheitliche, standardisierte Prüfung beendet die 9 Jahre Pöhikool. Im Anschluss daran gibt es dreijährige höhere Schulen, entweder das Gymnasium oder berufsorientierte Schule. 

Echte Schulautonomie

Hierzulande wird das Wort Schulautonomie ja gerne als Synonym für Einsparungen und Notlösungen am einzelnen Standort verwendet. Nicht so in Estland. Die Direktor:innen und Schulen haben eine unglaubliche Autonomie. Die Direktor:innen stellen all ihre Lehrer:innen selber an und können diese auch selber kündigen. Starre, einheitliche Dienstrechte gibt es nicht, Mindestlöhne aber sehr wohl. Die Dienstverträge schauen so sehr unterschiedlich aus. Manche Lehrer:innen unterrichten 22h, andere nur 15h, weil sie sonst die Mathe-Koordination leiten oder Schulentwicklung Reflexionsgespräche mit Kolleg:innen machen. Auch die Gehälter sind teilweise flexibel, können von den Schulleiter:innen bestimmt werden und basieren nicht nur auf der Anzahl der Dienstjahre. Karrierepfade und Anreize für junge Lehrer:innen werden so möglich. 

Aber auch die Curricula sind teils autonom. Wir haben Schulen besucht, die haben nur eine 4-Tage-Unterrichtswoche. Am 5. Tag unterrichten diese Schulen im „independent learning“, wo die Kids entweder daheim lernen, in Gruppen ins Museum oder in die Natur gehen. Im Anschluss daran, zeigen sie den Lehrer:innen, per Zoom, was sie heute gelernt haben. Auf unsere verwunderte Frage hin, dass dies schulautonom möglich ist und wer denn die Aufsicht in dieser Zeit regele und wie das Stundenabrechnungstechnisch liefe, kam ein leicht verwundertes: “I don´t really understand your question. We can decide how we want to teach”.

Auch die Notengebung ist autonom. Viele Schulen geben bis zur 6. Schulstufe gar keine Noten, ab dann gibt es unterschiedliche Systeme. Und, so bundeseinheitliche Systeme wie Deutschförderklassen sind undenkbar. Diese große Autonomie funktioniert natürlich nur weil es in den Schulen Management-Teams gibt (wir erinnern uns an die Möglichkeit unterschiedlicher Dienstverträge) die das alles machen. Da arbeiten dann 5-6 Lehrer:innen, die teilweise noch unterrichten, gemeinsam mit der:dem Direktor:in an der Leitung der Schule. 

Transparenz und Daten

Es gibt über das estnische Bildungssystem so ziemlich alle Daten, die man sich vorstellen kann. Diese Daten sind für jede einzelne Schule öffentlich einsehbar. So kann man z.B. Ergebnisse der standardisierten Prüfung, die Noten, die Ausbildung der jeweiligen Lehrer:innen, die Fehlstunden, die Größe der Klassen, die Anzahl der PCs, den Background der Schüler:innen und noch Vieles mehr für jede Schule einsehen und mit anderen vergleichen. Diese Daten werden für fundierte Entscheidungen verwendet. Sowohl das Ministerium, als auch die einzelnen Schulen verwenden das als Grundlage ihres Arbeitens und Unterrichtens. 

Und, es gibt jährlich einen „satisfacory survey“ wo alle Schüler:innen gefragt werden, wie es ihnen geht, was sie sich wünschen, wie sie mit ihren Lehrer:innen zurechtkommen und welche Probleme sie haben – einsehbar für alle.

Eine klare Governance 

Die governance Struktur des ganzen Bildungssystems ist sehr einfach. Fast alle Schulen sind, wie gesagt, öffentliche Gemeinde-Schulen. Der „Bund“ überweist den Gemeinden Geld für ihre Schulen. Die einzelnen Gemeinden machen sich mit den Schulen dann ein Budget aus, das diese autonom verwalten können. Der Rest der Entscheidungen wird an und von den Schulen getroffen. Unsere Erklärversuche, was der Unterschied zwischen Bundes- und Landesschulen ist oder was Bildungsdirektionen und SQMs sind, sind leider kläglich gescheitert. Die Bürokratie ist auf ein Minimum reduziert, die Verantwortlichkeiten sind ganz klar geregelt und der Gestaltungsspielraum ist daher riesig.

Und, was sind die Herausforderungen?

Ein großes Thema in Estland ist die inoffizielle Zweisprachigkeit: Russisch-Estnisch. Viele Schulen sind entlang dieser zwei Sprachen segregiert. Kaum eine Schule lehrt beide Sprachen, aber alle müssen Estnisch lernen. Mehrheitlich russischsprachige Schulen werden als second-class angesehen. Und, die Drop-Out-Rate der 16 Jährigen nach der gemeinsamen Schule ist hoch: 20% der Jugendlichen fallen nach den 9 Jahren aus dem System. 

Darüber hinaus sind die Lehrer:innengehälter vergleichsweise gering, was einen Lehrer:innenmangel zur Folge hat. 

Fazit

Vor allem im Vergleich mit dem österreichischen Bildungssystem beeindruckt das estnische durch unglaubliche Möglichkeiten an autonomen Handeln und mit seinen klaren Strukturen und Verantwortlichkeiten. Bei unsere Schulbesuchen konnten wir sehen, wie positiv sich das in den Klassenzimmern, bei den Kolleg:innen und Schüler:innen auswirkt. All das könnte Österreich auch machen. 

Felix und Verena, Schulgschichtn Autor:innen